Hyundai stellt alle Pkw-Modelle auf Euro 6d-Temp um

  • 14. Mai 2018
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• Hyundai führt Euro 6d-Temp sukzessive für alle Pkw-Modelle ein
• GDI und T-GDI Motoren erhalten Benzinpartikelfilter
• 1.6 CRDi Diesel mit SCR-Technologie als Neuentwicklung
 
Hyundai gehört zu den Vorreitern in Sachen Umwelt und Antriebstechnik: In den nächsten Monaten bis zum 1. September 2018 werden alle Pkw-Modelle auf die Abgasnorm Euro 6d-Temp umgestellt. Damit beweist Hyundai Kundennähe und bietet die sauberste Abgastechnologie für Diesel- und Benzinmotore vor der gesetzlichen Frist an.
 
Die Einhaltung der künftigen Grenzwerte wird durch zusätzliche Abgasreinigungstechnik sichergestellt. So werden alle Hyundai Pkw-Modelle mit Benzindirekteinspritzer mit der Bezeichnung GDI und T-GDI in den kommenden Wochen und Monaten mit einem Benzinpartikelfilter ausgerüstet. Dieser filtert die bei Motoren mit Direkteinspritzung auftretenden Rußpartikel aus dem Abgasstrom. Auch die Hyundai MPI Benzintriebwerke mit Saugrohreinspritzung werden mit Hinblick auf Euro 6d-Temp optimiert.
 
Die CRDi Dieselmotoren erhalten zusätzlich zum Dieselpartikelfilter und zum Oxidations-katalysator ein SCR-System (selektive katalytische Reduktion), das durch Einspritzen einer Harnstofflösung die Stickoxid-Emissionen (NOX) in Stickstoff und Wasser umwandelt und sie dadurch reduziert.
 
Neben der Umstellung der kompletten Motorenpalette baut Hyundai sein Modellangebot an umweltfreundlichen Fahrzeugen kontinuierlich aus. In diesem Jahr führt Hyundai mit dem Nexo bereits sein zweites Serienbrennstoffzellenfahrzeug ein, das mit modernster Technik und großer Reichweite punktet. Zudem kommt das erste Elektro-SUV für einen breiten Kundenkreis: der Kona Elektro mit einer Reichweite bis zu 482 km nach WLTP.
 
Das Besondere an der neuen Abgasnorm Euro 6d-Temp: Das Einhalten der vorgeschriebenen Grenzwerte wird auf realitätsnähere, am alltäglichen Einsatz der Fahrzeuge orientierte Art nachgeprüft. Absolviert werden zwei Testverfahren: der Prüfstand-Test WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicle Test Procedure) sowie erstmals das RDE-Verfahren (Real Driving Emissions), das die Einhaltung der Abgasgrenzwerte im realen Fahrbetrieb auf der Straße überprüft.
 
Das WLTP-Verfahren wird den bisherigen Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) flächendeckend ablösen und wird bereits für die Abgasnorm Euro 6c verwendet, die seit September 2017 für die Typengenehmigung neuer Modelle verpflichtend ist und ab dem 1. September 2018 für alle Neuzulassungen gilt. Das WLTP-Verfahren zeichnet sich gegenüber dem NEFZ-Messzyklus durch eine größere Realitätsnähe aus und simuliert stärker das Emissionsverhalten im Alltag.
 
Während es beim NEFZ vor allem auf die Vergleichbarkeit der Verbrauchs- und Emissionswerte verschiedener Modelle ankam, bildet WLTP die alltägliche Fahrzeugnutzung genauer ab und soll dadurch realistischere Werte liefern. Der neue Testzyklus dauert länger und wird bei einer höheren durchschnittlichen und maximalen Geschwindigkeit gefahren. Es wird stärker beschleunigt und gebremst, es gibt geringere Stillstandzeiten und eine größere Bandbreite an verschiedenen Fahrsituationen. Zudem wird das höhere Fahrzeuggewicht durch Sonderausstattungen berücksichtigt, und die Außentemperaturen orientieren sich stärker an den tatsächlichen Gegebenheiten in Europa.
 
Wie beim Vorgänger-Zyklus NEFZ handelt es sich beim WLTP um eine reine Labormessung. Für die Abgasnorm Euro 6d-Temp werden die Schadstoffemissionen hingegen erstmals auch unter realen Fahrbedingungen im Straßenverkehr gemessen. Im sogenannten RDE-Verfahren (Real Driving Emissions) wird geprüft, ob die Grenzwerte insbesondere für Stickoxide und Rußpartikel auch im normalen Fahrbetrieb eingehalten werden.
 

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