Hyundai bei Rallye Deutschland Platz 4,5 und 6 - weiterhin Führung bei Herstellerwertung

  • 27. August 2019
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Thierry Neuville und Nicolas Gilsoul absolvierten einen konkurrenzfähigen Start, holten am Freitag zwei Teilsiege und meldeten sich so als Bewerber für die Führung an.
 
Die Spanier Dani Sordo und Carlos del Barrio waren gut in Form und nahmen die Verfolgung des Spitzentrios auf. Ihre Jagd nach einem Podiumsplatz wurde durch ein Problem mit dem Getriebe unterbrochen, sie fielen auf Platz 9 zurück. Dennoch kehrte das Duo am Samstag mit guten Vorsätzen zurück und belegte dies umgehend mit einem Sieg bei der SP8 (Freisen).
 
Die Belgier lieferten sich unterdessen ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Spitzenreiter. Der Abstand zwischen den Crews betrug beim Service zur Mittagszeit nur fünf Sekunden.
 
Während der Nachmittag gut anfing, kam es beim ersten Lauf auf der 41,17 km langen Panzerplatten-Prüfung zur Wende,  als der i20 WRC einen Platten hatten. Trotz des beeindruckend schnellen Reifenwechsels hinten links drängte sie der Verlust von 84 Sekunden aus der Jagd nach dem Sieg.
 
Der Zeitplan am Sonntag war für die Crews mit 80 umkämpften Kilometern in Sonderprüfungen kein gemütlicher Spaziergang durch die Weingärten. Die Hyundai-Crews waren im Mittelpunkt des Geschehens. Thierry Neuville und Nicholas Gilsoul führten in beiden Läufen durch die Grafschaft, gefolgt von Dani Sordo und Carlos del Barrio, die ebenfalls eine tolle Leistung auf der Power Stage lieferten.
 
Letzten Endes schafften es Neuville/Gilsoul auf den vierten Platz. „Wir haben an diesem Wochenende unser absolut Bestes gegeben. Ehrlich gesagt hätten wir an diesem Wochenende um den Sieg kämpfen können, aber wir hatten mit dem Platten einfach Pech. Das ist Teil des Spiels.“
 
Sordo/del Barrio holten den fünften Platz und konzentrierten sich auf die positiven Aspekte. „Das Wichtigste sind die Verbesserungen an der Leistung des Autos auf Asphalt“, sagte Dani Sordo. „Auf diesem Untergrund sind wir jetzt konkurrenzfähig, und das ist der harten Arbeit des Teams zu verdanken.“
 
Ein beständiges Wochenende für Andreas Mikkelsen und Anders Jaeger-Amland endete auf dem sechsten Platz. „Als unsere erste Asphaltveranstaltung der Saison sollte es kein leichtes Spiel werden“, sagte Andreas Mikkelsen. „Wir haben viel an der Verbesserung unseres Gespürs für das Auto getan und an der Anpassung an verschiedene Asphaltstrecken. Wir haben einige Schritte unternommen, aber es ist immer noch nicht perfekt.“
 
Bei verbleibenden vier Rallyes bleibt Hyundai mit einer Führung von acht Punkten an der Spitze der Markenweltmeisterschaft. Für Andrea Adamo gibt es wichtige Lektionen zu lernen. „Thierry und Nicholas kämpften vor ihrem Platten am Samstag um die Führung bei der Rallye. Ich denke, niemand hatte vor dem Wochenende damit gerechnet, dass es so knapp werden würde“, sagte er. „Dani und Carlos waren ebenfalls in guter Form. Ohne Probleme mit dem Getriebe wären sie mit Sicherheit an der Spitze dabei gewesen. Das ist es, worüber wir nicht glücklich sein können.“
 
Die WRC-Action begibt sich für den nächsten Lauf, die Rally Turkey, vom 12. bis zum 15. September wieder auf Schotterpisten.
 
 
Endgültige Gesamtwertung – Rallye Deutschland
1 O. Tänak / M. Järveoja (Toyota Yaris WRC) 3:15:29.8
2 K. Meeke / S. Marshall (Toyota Yaris WRC) +20.8
3 J.M Latvala / M. Anttila (Toyota Yaris WRC) +36.0
4 T. Neuville / N. Gilsoul (Hyundai i20 Coupé WRC) +58.5
5 D. Sordo / C. del Barrio (Hyundai i20 Coupé WRC) +1:16.6
6 A. Mikkelsen / A. Jæger-Amland (Hyundai i20 Coupé WRC) +1:46.2
7 S. Ogier / J. Ingrassia (Citroën C3 WRC) +1:56.3
8 E. Lappi / J. Ferm (Citroën C3 WRC) +2:02.2
9 G. Greensmith / E. Edmondson (Ford Fiesta WRC) +6:22.2
10 T. Katsuta / D. Barritt (Toyota Yaris WRC) +8:19.2
 
 
FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2019 – Herstellerwertung
Nach Runde 10
1 Hyundai Shell Mobis World Rally Team 289
2 Toyota Gazoo Racing World Rally Team 281
3 Citroën Total World Rally Team 216
4 M-Sport Ford World Rally Team 168
 
FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2019 – Fahrerwertung
Nach Runde 10
1 O. Tanak 205
2 T. Neuville 172
3 S. Ogier 165
4 K. Meeke 80
5 A. Mikkelsen 79
6 E. Evans 78
7 J.M Latvala 74
8 T. Suninen 70
9 D. Sordo 62
10 E. Lappi 62
11 S.Loeb 39
 
Alle Ergebnisse vorbehaltlich der offiziellen FIA-Bestätigung.
 

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