Heimische Autozulieferindustrie soll Forschung und Entwicklung forcieren

  • 14. Dezember 2012
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Die österreichische Automotive
Zulieferindustrie blickt mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Im
zu Ende gehenden Jahr 2012 wird sie voraussichtlich einen
Produktionswert von 32,5 Mrd. Euro erreichen, das ist um 2,4 Prozent
mehr als im Jahr 2011. Die Branche hält damit knapp sechs Prozent der
österreichischen Gesamtwirtschaft. Wie eine Studie des
Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) gemeinsam mit der
Technischen Universität (TU) Wien...

Die österreichische Automotive
Zulieferindustrie blickt mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Im
zu Ende gehenden Jahr 2012 wird sie voraussichtlich einen
Produktionswert von 32,5 Mrd. Euro erreichen, das ist um 2,4 Prozent
mehr als im Jahr 2011. Die Branche hält damit knapp sechs Prozent der
österreichischen Gesamtwirtschaft. Wie eine Studie des
Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) gemeinsam mit der
Technischen Universität (TU) Wien aufzeigt, steht die Branche jedoch
vor einer Reihe von Herausforderungen.

So werden die Aktivitäten von Forschung und Entwicklung (F&E)
immer stärker von den Herstellern zu den Zulieferern verlagert.
"Daher ist eine effiziente F&E-Förderung für uns von hohem
Interesse", betont Dietmar Schäfer, Geschäftsführer von
ISI-Automotive und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Automotive
Zulieferindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich. Die indirekte
steuerliche F&E-Förderung sei ein wichtiger Anreiz, auch der so
genannte Innovationsscheck.Plus sei zu begrüßen. "Allerdings ist es
notwendig, die bürokratischen Hürden für Förderungen zu verringern",
so Schäfer.

Die Broschüre "Die Automotive Zulieferindustrie - Erfolgsmotor der
österreichischen Volkswirtschaft", der die Studie von IWI und TU Wien
zugrunde liegen, listet an weiteren Trends auf: Verlagerung von
Einzelproduktherstellung zur Lieferung kompletter Funktionsgruppen,
geändertes Mobilitätsverhalten der Endkunden sowie stärkere
Bedachtnahme auf die Herstellung umweltgerechter Automobile.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sind laut Schäfer
mehrere Voraussetzungen zu erfüllen: "Wir benötigen mehr Fachkräfte,
die nicht nur inhaltlich gut geschult sind, sondern auch Methoden-
und Sozialkompetenz besitzen." Darüber hinaus bedürfe es einer
konsequenten Innovationsstrategie und flexibler
Produktionsbedingungen sowie konkurrenzfähiger Arbeitskosten. Schäfer
abschließend: "Nur so können wir die Erfolgsgeschichte der
österreichischen Automotiven Zulieferindustrie in Zukunft
weiterschreiben."

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